Unterwolle beim Hund
Fellpflege mit viel Unterwolle beim Hund !!!
Bei Hunden mit langem Haar ist intensive Fellpflege nötig damit das Fell sauber und glänzend bleibt. Um das Fell vor Verfilzungen zu schützen, und somit Ihren Hund vor Hautkrankheiten und Parasiten, ist eine gründliche, mehrmals wöchentliche bis tägliche Fellpflege wichtig. Hier ein paar Tipps, wie Sie sich die Fellpflege erleichtern das Fell in vollem Glanz erstrahlen lassen.
Fellbeschaffenheit und Unterwolle beim Hund
Langhaarhunde haben meist ein sehr dichte Unterwolle beim Hund, dennoch ist Ihr Fell je nach Struktur unterschiedlich. Rassen wie der Border Collie oder Langhaarcollie, Spitz oder Deutscher Schäferhund haben pflegeleichteres Langhaar, bei ihnen reicht mehrmals wöchentliche, gründliche Fellpflege.
Bei ihren Kameraden, mit sehr viel Unterwolle beim Hund und zottigerem Fell, wie dem Briard, Neufundländer oder Bobtail, neigt das Fell sehr schnell zu Verfilzungen und somit ist fast tägliches Bürsten notwendig. Die kritischen Stellen, wie Kopf, Fang, Pfoten und Achseln sollten täglich gebürstet werden.
Für eine gute Fellpflege sollte man qualitativ hochwertige Bürsten aus Metall, Draht oder Naturborsten verwenden, da Kunsstoffbürsten und Plastikkämme zur elektrostatischen Aufladung führen, welche die Pflegeeinheiten erschwert. Gerade bei langhaarigen Hunden ist es ratsam einmal pro Jahr den Hundesalon aufzusuchen um den Fachmann dran zu lassen.
Verfilzungen, Hautkrankheiten und Parasiten
Damit es gar nicht erst zu Verfilzungen kommt, ist es besonders wichtig die Unterwolle beim Hund gründlich zu pflegen. Wichtig ist, dass die Unterwolle beim Hund auf keinen Fall vollständig entfernt wird, sondern nur die losen, abgestorbenen Haare.
Hierzu eignet sich besonders eine Drahtbürste mit ummantelten Drahtstiften. Bei dichter Unterwolle eignen sich besonders Bürsten mit weit auseinander stehenden Stiften, damit es Ihrem Hund nicht ziept. Zusätzlich sollten längere Stifte gewählt werden, die auch in tiefere Fellschichten vordringen. Die meisten Drahtbürsten haben zusätzliche eine mit Borsten versehende Rückseite, diese dient dem Feinschliff. Die Borsten glätten das Fell und verleihen ihm Glanz, da sie den Staub und abgestorbene Hautschuppen anziehen und sie so vom Fell entfernen.
Die Zupfbürste, mit ihren metallenen Widerhaken, ist Ihr zweites Helferlein. Sie entfernt lose Haare, sowie Hautschuppen, Staub und anderen Schmutz. Sie sollte nur bei dichter Unterwolle beim Hund mit langen Haaren verwendet werden, um Verletzungen der Haut vorzubeugen. Die Zupfbürste ist ideal für Körperstellen mit feinen Haaren, wie die Rückseite der Beine, die Partie hinter den Ohren oder der Rute. Dort verhindert sie Verfilzungen, da sie einfach Knötchen und verwebte Haare löst. Die Zupfbürste benutzt man am besten einmal wöchentlich, zum Fellwechsel auch häufiger.
Der Furminator, ein Shedding Werkzeug, gilt als Pro unter den Unterwollbürsten und Waffe gegen den Haarausfall. Die Investition lohnt sich, da Ihr Hund bis zu 90% weniger haart. Den Furminator gibt es für verschiedene Felltypen, Haarstrukturen sowie Hundegrößen. Er erfasst nicht nur die losen Haare, sondern auch bereits lockere, welche ansonsten am nächsten Tag auf Teppich und Sofa landen würden. Zusätzlich schafft er es ohne ziepen und zerren Verfilzungen zu entfernen.
Die Haut wird besser belüftet, Verfilzungen wird vorgebeugt und das natürliche Hautfett gleichmäßig verteilt. Um ein zu starkes Ausdünnen der Unterwolle beim Hund, sowie des Deckhaars zu vermeiden, sollte der Furminator nur einmal wöchentlich angewendert werden. Zu Zeiten des Fellwechsels oder bei besonders stark haarenden Freunden auch öfters.
A und O der Fellpflege: Gründliches Bürsten!
Da die Fellpflege bei Langhaarhunden grundsätzlich zeitintensiver ist, ist nicht nur Ihre, sondern besonders auch die Geduld Ihres Vierbeiners gefragt. Indem Sie ihn vom Welpenalter an die Pflegeeinheiten gewöhnen und diese mit Streicheleinheiten verbinden, werden diese nicht zur Last, sondern stärken die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Liebling.
Am einfachsten ist es, wenn sich Ihr Hund auf die Seite legt. Das Deckhaar wird grob nach oben gebürstet. Man fängt an der Unterseite des Bauches an und arbeitet sich scheitelweise bis zum Rücken vor. Danach erst nimmt man sich Brust, Beine, Schwanz und Kopf vor. Vergessen Sie nicht unter den Achseln zu bürsten.
Diese Stelle wird oft vergessen, obwohl sie besonders zu Verfilzungen neigt. Wenn viel Unterwolle beim Hund zu sehen ist, benutzen Sie zunächst die Drahtbürste und gegebenenfalls die Zupfbürste oder den Furminator. Achten Sie darauf nicht zu fest aufzudrücken um die Haut nicht zu verletzen. Anschließend eignet sich eine Naturhaarbürste um das Fell zum glänzen zu bringen. Tipp: Etwas Babypuder oder Entfilzungsspray hilft beim entwirren der Haare.
Ihre Helferlein
- Fellkamm zum gründlichen Durchkämmen
- Drahtbürste mit weit auseinander stehenden Drahtstiften
- Zupfbürste zum lösen von Verfilzungen
- Naturhaarbürste
um dem Fell den letzten Schliff zu verleihen
- abgerundete Fellschere für die Pflege von Pfoten, Gesicht und Genitalien sowie Rute oder Läufe
- Entfilzungsharke zum Lösen von Verfilzungen
- Unterwollbürste zur Pflege der Unterwolle
- Furminator um den Haarausfall zu reduzieren
- evtl. Schermaschine, falls eine Schur im Sommer oder aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist.
- Hundeshampoo für ein gelegentliches Hundebad